Wärmegrad nach Wunsch: Was die Zahlen verraten
Die Zahlen auf dem Heizungsthermostat geben Auskunft über die gewünschte Raumtemperatur. Dabei steht jede Zahl für eine bestimmte Wärme im Raum. Die Stufe 1 entspricht etwa 12 °C, Stufe 2 rund 16 °C, und so steigt die Temperatur mit jeder Stufe um etwa 4 °C, bis zu Stufe 5, die etwa 28 °C entspricht. Zwischenwerte lassen sich durch die Striche zwischen den Zahlen einstellen.
Nicht immer stimmt der Eindruck
Manchmal stimmen die tatsächlichen Raumtemperaturen nicht mit den Einstellungen am Thermostat überein. Dies kann durch Wärmeabgabe verdeckter Heizkörper oder durch Wärmestau über Fensterbänken geschehen, was das Thermostat verwirren kann. Auch ein in die Jahre gekommenes Heizventil kann ungenau werden und sollte gegebenenfalls ausgetauscht werden.
Zonale Wärmeregulierung: Raumweise Einstellungen
Es ist ratsam, nicht alle Räume gleich warm zu halten. Wenig genutzte Räume können auf Frostschutz eingestellt werden (Sternchensymbol), während Wohn- und Schlafräume je nach Bedarf und persönlichem Komfort beheizt werden sollten, wobei Temperaturen zwischen 18 °C und 24 °C empfohlen werden.
Ein verbreiteter Irrtum: Schneller heizen durch höhere Stufen?
Viele glauben, dass eine höhere Stufe am Thermostat den Heizprozess beschleunigt. Dies ist jedoch ein Irrtum. Das Thermostat regelt nicht die Geschwindigkeit des Aufheizens, sondern nur die maximale Temperatur. Eine höhere Einstellung bedeutet lediglich, dass die Heizung länger läuft, bis die eingestellte Temperatur erreicht ist.
Energie und Kosten sparen
Eine Reduzierung der Raumtemperatur um nur ein Grad kann bereits zu Energieeinsparungen führen. Dieser einfache Schritt kann helfen, Heizkosten zu senken, besonders wenn man bedenkt, wie viel Einsparungen zwei oder drei Grad weniger bringen könnten.