Von Soja zu Hafer – Die Evolution der Milchalternativen
Die Zeiten, in denen Sojamilch als einzige Alternative zu Kuhmilch galt, sind vorbei. Heute gibt es eine Vielzahl von pflanzlichen Milchsorten, von Hafer über Mandel bis hin zu exotischeren Varianten wie Cashew-, Hirse- oder Sonnenblumenkernmilch. Diese Vielfalt bietet für jeden Geschmack und Bedarf etwas.
Nachhaltigkeit im Fokus: Der ökologische Fußabdruck
Studien, wie die der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, zeigen, dass die Produktion pflanzlicher Milchalternativen in der Regel umweltfreundlicher ist als die von Kuhmilch. Die Treibhausgasemissionen sind deutlich niedriger, besonders wenn die Zutaten aus europäischer Produktion stammen. Dennoch gibt es Unterschiede: Mandelmilch etwa benötigt viel Wasser zum Anbau, was ihre Umweltbilanz beeinträchtigen kann.
CO2-Fußabdruck und Umwelteinfluss
Der CO2-Fußabdruck ist ein entscheidender Faktor für die Bewertung der Nachhaltigkeit von Lebensmitteln. Pflanzliche Milchalternativen wie Dinkel-, Hafer- und Mandeldrink weisen deutlich niedrigere Werte im Vergleich zu Kuhmilch auf. Dies unterstreicht ihre Rolle als umweltfreundlichere Option.
Empfehlungen des Umweltbundesamtes
Das Umweltbundesamt empfiehlt den Konsum pflanzlicher Milchalternativen, insbesondere Getreidedrinks wie Hafer- oder Dinkelmilch, aufgrund ihrer besseren Ökobilanz. Mandelmilch sollte hingegen aufgrund ihres hohen Wasserverbrauchs in der Produktion sparsamer verwendet werden.
Proteinreiche Alternativen: Erbsen und Lupinen
Gegen das Argument, Kuhmilch sei wegen ihres höheren Proteingehalts überlegen, setzen Experten auf pflanzliche Alternativen wie Erbsen- und Lupinendrinks, die mehr Protein als Getreidevarianten enthalten. Diese bieten eine gute Proteinversorgung, gerade für Menschen, die auf tierische Produkte verzichten.
Gesundheitsaspekte der Milchalternativen
Während pflanzliche Milchalternativen nicht denselben Nährstoffgehalt wie Kuhmilch aufweisen, bieten sie andere Vorteile: Sie enthalten weniger Kalorien, keine Cholesterine und sind oft mit zusätzlichen Vitaminen und Mineralstoffen angereichert. Es ist jedoch ratsam, die Zutatenliste auf Zusatzstoffe wie Zucker, Aromen oder Stabilisatoren zu prüfen.