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Weichmacher: Unsichtbare Gefahr?

Weichmacher: Unsichtbare Gefahr?

© 🌸♡💙♡🌸 Julita 🌸♡💙♡🌸 - Pixabay.com
Stellen Sie sich vor, eine Chemikalie, die nahezu in allen Kunststoffprodukten um uns herum vorhanden ist, könnte ein Gesundheitsrisiko darstellen. Weichmacher, die Kunststoffen Flexibilität verleihen, sind ein solcher Fall. Doch wie wirken sie sich auf unseren Körper aus, wer ist besonders gefährdet, und gibt es Alternativen? Dieser Artikel beleuchtet die Risiken und den Umgang mit diesen allgegenwärtigen Chemikalien.

Weichmacher: Worum handelt es sich?

Weichmacher, meist synthetische Chemikalien, machen harte Materialien geschmeidig. Sie werden hauptsächlich in polymeren Kunststoffen eingesetzt, um diese elastischer zu machen. Die Industrie verwendet unterschiedliche Chemikalien, häufig Phthalate, aufgrund ihrer niedrigen Kosten und einfachen Verarbeitung.

Verbreitung von Phthalaten in Produkten

Phthalate, farb- und geruchlos, sind in vielen Alltagsprodukten enthalten. Je flexibler der Kunststoff, desto höher ist meist der Anteil an Weichmachern. Sie finden sich in Verpackungsmaterialien, Spielzeug, Medizinprodukten und vielen anderen Alltagsgegenständen.

Ausnahmen: Kunststoffe ohne Weichmacher

Nicht alle Kunststoffe enthalten Weichmacher. Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und PET-Flaschen kommen in der Regel ohne diese Zusätze aus. Auch Silikon, obwohl weich, enthält normalerweise keine weichmachenden Substanzen.

Wie Weichmacher in die Umwelt gelangen

Da Weichmacher oft nicht fest mit dem Kunststoff verbunden sind, können sie mit der Zeit entweichen und so in die Umwelt und in Nahrungsmittel übergehen. Dieser Prozess führt dazu, dass Weichmacher fast überall in der Umwelt und in der Mehrheit der europäischen Bevölkerung nachweisbar sind.

Aufnahme von Weichmachern durch die Nahrung

Die Hauptquelle der Weichmacheraufnahme beim Menschen ist die Nahrung. Phthalate reichern sich besonders in fetthaltigen Lebensmitteln an. Obwohl die Belastung meist unter den Grenzwerten liegt, kann sie in Einzelfällen höher ausfallen.

Die Wirkung von Weichmachern im Körper

Weichmacher beeinflussen das Hormonsystem und können zu Störungen des Stoffwechsels oder der Fruchtbarkeit führen. Einige Phthalate können beispielsweise die männliche Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Andere wirken sich negativ auf Schilddrüse, Leber und Nieren aus und können bei Kindern das Risiko für Krebs und Asthma erhöhen.

Regulierung von Weichmachern in Europa

In Europa regelt die REACH-Verordnung den Einsatz von Weichmachern. Einige Phthalate sind aufgrund ihrer Toxizität teilweise oder vollständig verboten, insbesondere in Produkten für Kinder. Trotzdem gibt es Ausnahmen und Bereiche, in denen ihre Verwendung weiterhin erlaubt ist.

Tipps zur Vermeidung von Weichmachern

Es gibt Möglichkeiten, die Exposition gegenüber Weichmachern zu verringern, z. B. durch den Kauf von Produkten mit Umweltsiegeln oder durch die Wahl von Alternativmaterialien. Eine gesunde Ernährung mit frischen Lebensmitteln und bewusste Auswahl von Baumaterialien und Spielzeug können ebenfalls dazu beitragen, die Aufnahme von Phthalaten zu reduzieren.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
  1. Weichmacher: Worum handelt es sich?
  2. Verbreitung von Phthalaten in Produkten
  3. Ausnahmen: Kunststoffe ohne Weichmacher
  4. Wie Weichmacher in die Umwelt gelangen
  5. Aufnahme von Weichmachern durch die Nahrung
  6. Die Wirkung von Weichmachern im Körper
  7. Regulierung von Weichmachern in Europa
  8. Tipps zur Vermeidung von Weichmachern
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