Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig
Bei einer Erkältung sollten Sie Ihrem Körper das geben, was er am meisten benötigt. Doch was braucht er gerade? Die Antwort lautet Vitamine. Damit wird das Immunsystem unterstützt, einer übermäßigen Schwächung entgegengewirkt und gleichmäßig werden die Symptome gelindert. Dies alles sorgt dafür, dass Sie sich bald besser fühlen. Das Immunsystem muss gerade auf Hochtouren arbeiten, um die Erreger der Erkrankung zu entfernen, sodass der Körper geschwächt ist und es wichtig ist, das Immunsystem und den Heilungsprozess zu unterstützen. Das Vitamin C ist für das Immunsystem am wichtigsten und wird dem Körper beispielsweise durch Orangen, Kiwis, Brokkoli, rote Paprikas und Äpfel zugeführt. Im Allgemeinen ist eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen wichtig. Essen Sie reichlich Obst, Gemüse und Ballaststoffe. Dadurch stärken Sie das Immunsystem und können die Erkältung somit besser bekämpfen.
Hühnersuppe gegen Erkältung
Selbst gemachte Hühnersuppe ist ein gutes Mittel bei Erkältung. Die unterstützende Wirkung ist schon seit Großmutters Zeiten bekannt. Dies liegt an den Eiweißstoffen der Suppe, die im Körper bestimmte weiße Blutkörperchen blockieren, die für die Entzündungsprozesse verantwortlich sind und bei einer Erkältung freigesetzt werden. Der in der Hühnersuppe enthaltene Eiweißstoff Cystein wirkt entzündungshemmend und auf die Schleimhäute abschwellend.
Tee ist gutes Hausmittel gegen Erkältung
Menschen mit Erkältung klagen häufig über Halsschmerzen. Hier ist Tee empfehlenswert. Ideal sind Kräuter- und Lindenblütentee, da sie die Schleimhäute im Rachen beruhigen. Zudem wird der Schleim verflüssigt, sodass er besser abgehustet werden kann. Mit Salbeitee können Sie gurgeln, um entzündete Stellen zu desinfizieren und die Heilung von Halsschmerzen zu beschleunigen. Das Immunsystem ist durch die Erkältung für weitere Infekte anfällig. Ingwertee soll das Immunsystem stärken und dies verhindern. Schälen Sie hierfür eine Ingwerknolle, raspeln Sie sie klein und übergießen Sie es mit kochendem Wasser. Die scharfe Knolle enthält zudem das 6-Gingerol. Dieser Inhaltsstoff wirkt nachgewiesenermaßen gegen Entzündungen. Ingwer bekämpft sowohl Viren als auch Bakterien und ist ein Allroundtalent gegen Erkältung und ebenso Grippe. Es ist während einer Erkältung grundsätzlich wichtig, viel zu trinken. Aufgrund der Schleimproduktion beim Husten und Schnupfen sowie durch das Schwitzen benötigt der Körper viel mehr Flüssigkeit als sonst. Um den Tee zu süßen, kann etwas Honig verwendet werden. Wenn sie von der antibakteriellen Wirkung des Honigs profitieren möchten. Sollten Sie den Honig jedoch am besten vom Löffel zu sich nehmen.
Inhalieren mit Kamille gegen verstopfte Nase
Um eine verstopfte Nase zu beseitigen, eignet sich Kamille gut. Bringen Sie zwei bis drei Liter Wasser zum Kochen und füllen es zusammen mit einer Hand voll frischen Kamillenblüten in eine Schüssel. Halten Sie den Kopf darüber und decken Sie diesen mit einem Handtuch ab, damit so wenig wie möglich Dampf verloren geht. Atmen Sie fünf bis zehn Minuten ein und aus. Dies hilft dabei, wieder besser Luft zu bekommen. Kamille eignet sich auch gut für Kinder. Die Kräuterzusätze Thymian, Eukalyptus und Pfefferminze helfen bei einem Husten, welcher viel Auswurf produziert. Sie verflüssigen den Schleim. Das Dampfbad hat zudem eine desinfizierende Wirkung.
Zwiebeln
Erkältungen gehen häufig mit Ohrenschmerzen einher, insbesondere bei Kindern. Zwiebeln enthalten verschiedene ätherische Öle, die bei leichteren Ohrenschmerzen helfen können. In Zwiebeln stecken außerdem Alline. Diese natürlichen Antibiotika wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Für die Anwendung wird die Zwiebel aufgeschnitten, in ein Baumwolltuch eingewickelt und auf die Ohren gelegt. Das Zwiebeltuch lässt sich mit einer Mütze fixieren. Bei stärkeren Ohrenschmerzen sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden, da eine Mittelohrentzündung vorliegen könnte. Diese wird oftmals durch eine bakterielle Infektion ausgelöst. Hausmittel haben hier meistens keine ausreichende Wirkung.
Zwiebelsaft
Zwiebelsaft kann bei einer Erkältung hilfreich sein, um einen fest sitzenden Husten zu lösen. Bei Halsschmerzen hilft er dabei, den Hals zu beruhigen und Schmerzen zu lindern. Schneiden Sie eine Zwiebel auf und zerstampfen Sie diese. Übergießen sie die Mischung mit einer Tasse kochendem Wasser und fügen Sie rund 50 Gramm braunen Zucker dazu. Davon kann ganz nach Bedarf esslöffelweise über den Tag verteilt etwas zu sich genommen werden. In Zwiebeln ist zudem viel Vitamin C enthalten. Dies stärkt das Immunsystem.
Kartoffel- und Quarkwickel
Kartoffel- und Quarkwickel sind ein gutes Hausmittel gegen Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit. Die warmen Wickel können auf den Rücken, die Brust oder den Hals gelegt werden. Kartoffeln sind Wärmespeicher, sodass sie die Wärme nur langsam und kontinuierlich wieder abgeben. Für den Wickel werden Pellkartoffeln gekocht und anschließend zerdrückt. Der Brei wird in ein Geschirrtuch gegeben und mit einem kleinen Handtuch umwickelt. Der Wickel wird für eine Stunde auf die Brust oder andere Körperstelle gelegt. Quark lindert Schmerzen und wirkt gegen Schwellungen. Für den Wickel streichen Sie Quark auf eine Mullbinde. Diese wickeln Sie bei Husten um die Brust und den Rücken sowie bei einer Heiserkeit um den Hals.
Fazit
Dies waren die besten Hausmittel bei einer Erkältung und den Beschwerden, die damit einhergehen. Sie können sie ganz nach Bedarf anwenden. Probieren Sie sie bei Ihrer nächsten Erkältung einfach mal aus. Achten Sie darauf, dass Sie genügend trinken. Insbesondere Tee tut bei Erkältung den Schleimhäuten gut. Natürlich ist auch eine gesunde Ernährung entscheidend. Nehmen Sie sich genügend Zeit und kurieren Sie die Erkältung aus. Der Körper braucht Ruhe und Schlaf, da die Erreger ihn schwächen und an den Kräften zehren. Wenn sich die Beschwerden nach etwa einer Woche nicht bessern oder sogar verschlechtern, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Ein verschleppter grippaler Infekt, der nicht genügend auskuriert ist, kann ernste gesundheitliche Komplikationen verursachen. So kann aus einem Husten beispielsweise eine Lungenentzündung werden.